Dharma-Vorträge

Dharma-Vorträge – Darlegungen zur Lehre und Praxis des Zen-Buddhismus von Agetsu Wydler Haduch (AWH)

Man kann über den geistigen Hintergrund, die Geschichte und die Methodik des Zen sprechen und Vorträge halten. Aber die Vorträge haben nichts zu tun mit der direkten Erfahrung, sie sind bloss Wegweiser dazu. Es ist hilfreich, den Weg zum Tor zu kennen, damit man nicht unnötig in die Irre geht. Doch wenn man das Tor durchschreitet, um in das gegenwärtige Gewahrsein einzutreten, muss man alles erworbene Wissen wieder aufgeben

Die Zen-Schule ist eine Form des Buddhismus, die in Südindien entstanden ist. Ihre Hauptbetonung lag in der Selbsterkenntnis durch Meditation. Von Südindien aus gelangte sie nach China, wo sie sich in Verbindung mit dem Taoismus zur sogenannten Ch’an-Schule entwickelte. Von China wurde sie nach Japan gebracht und direkt auf das tägliche Leben bezogen. Im japanischen Leben hat alles, von der abstrakten Kunst bis zur persönlichen Moral, eine Wurzel im Zen. …Mehr


Sein und werden

Wir sind beim dritten Kalender-Zitat von Ikkyu angekommen. Es lautet: “Um zu werden, was wir waren, muss man aufhören, zu werden.” Vermutlich kann man nicht auf Anhieb verstehen, was hier gesagt wird. Der Schlüssel liegt in der Bedeutung des Wortes «werden».

Die Einheit von Atem, Körper, Geist

Die Einheit von Atem, Körper, Geist ist das primäre, grundlegende Prinzip der Sitzmeditation (Zazen).

Krank

Es ist jetzt genau ein Monat her, dass wir zum ersten mal überhaupt einen Tagesretreat kurzfristig absagen mussten, weil Robert und ich beide krank waren. Ich möchte euch ein bisschen erzählen, was dieser Einbruch in unser gewohntes Leben bewirkt hat.

Von allen Dingen belebt

Wie schon seit vielen Jahren, haben wir auch dieses Jahr wieder einen Kalender zusammengestellt. Die ersten drei Monate enthalten illustrierte Zitate von Dogen-Zenji 1200-1253. Das Zitat des gegenwärtigen Monats lautet: Von allen Dingen erleuchtet zu werden heisst, die Schranke zwischen dem eigenen Ich und allen anderen einzureissen.

Schnee

Als ich heute Morgens die Rollläden hochzog, erinnerte mich die unerwartet zauberhafte Schneelandschaft unmittelbar an eine Episode in einem der Zen-Klöster, wo ich eine Zeitlang zu Gast sein durfte. Der Roshi erzählte von dem in der Zen-Tradition recht bekannten Laien P’ang. iDieser wanderte viele Jahre lang von Kloster zu Kloster, im Bestreben, sein bereits tiefes Verständnis der Realität im Dialog mit unterschiedlichen Chan (Zen)-Meistern zu testen und zu vertiefen.

Gleichmut

In diesem Dharma-Vortrag werde ich etwas sagen zu einem Wort, bzw. einem Konzept, das in der buddhistischen Literatur und Praxis einen hohen Stellenwert hat, nämlich das Wort Gleichmut. Wir kennen es zum Beispiel aus dem letzen Satz der Fürbitte, mit der wir jeweils unsere Meditationszusammenkünfte abschliessen. Er lautet: «Mögen wir alle in Gleichmut leben, im Wissen, dass alles eins ist.»

Der Lebensbaum

Der Lebensbaum ist ein Symbol für die Ganzheit unseres Daseins. Ihr habt alle schon ein gewisses Verstehen, dass es in der Lehre des Buddha, dem sogenannten Buddha-Dharma und im Zen um diese Ganzheit geht.

Selbstvertrauen – Atta Dipa

Selbstvertrauen – Atta Dipa ist eines der grossen Kernthema von Buddhas Lehre. Die Überlieferung ist reich an Texten dazu. Ein im Zen sehr bekannter ist das , Shinjinmei/Vertrauen in den Geist.

Leben und Sterben

Leben und Sterben war das Thema einer Veranstaltung der Schweizerische Buddhistische Union (SBU) vom 22. Mai 2022 im Haus der Religionen in Bern. Zur Einführung gab es je einen sogenannte Input-Vortrag von Agetsu Wydler Haduch vom Zentrum für Zen-Buddhismus und von der Chan-Lehrerin Hildi Thalmann vom Meditationszentrum Chan-Bern. (Ein dritter Beitrag von einem Vertreter der tibetischen Schule des Buddhismus musste leider auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.) 

Ist Meditation eine Flucht?

Ist Meditation eine Flucht? – Manchmal, wenn eine Gruppe von Leuten gemeinsam in einem Raum meditiert, stellt sich eine starke Energie und intensive, fast körperlich spürbare Stille ein. Damit verbunden ist eine tiefe Freude. Eine Freude ohne Grund, ohne Aufhänger, ohne «weil».

Wie viele Buddhas gibt es im Garten?

Wie viele Buddhas gibt es im Garten? – An einem sonnigen Vormittag wurden die Teilnehmenden des diesjährigen Sommerretreats aufgefordert, statt im Meditationsraum im Freien zu meditieren und später in der Einzelbegegnung (Dokusan) die Frage zu beantworten: Wie viele Buddhas gibt es im Garten? Das Folgende ist ein Auszug aus dem Dharma-Vortrag des nächsten Tages.

Die Grundlage der Praxis

Die Grundlage der Praxis ist das Leben selbst. Und die Grundlage des Lebens ist der Atem. Doch was heisst Praxis, was heisst praktizieren? Praxis bedeutet gewöhnlich, etwas das man gelernt hat, anzuwenden, in die Tat umzusetzen. Was wollen wir in einem Meditationsretreat «lernen»; was wollen wir praktizieren?

Wissen versus Verstehen

Der Unterschied zwischen Wissen und Verstehen spielt im Zen-Buddhismus eine zentrale Rolle. Für diejenigen unter euch, die nicht vertraut sind mit unseren Zen-Retreats, aber andere buddhistische Wege kennen, möchte ich eine kleine Erklärung dazu geben.

Stille Wasser

Dass wir uns hier an einem so wunderbaren Ort treffen können, um eine Auszeit zu nehmen vom mentalen Chaos in der Welt, wo zur Zeit ganze Landstriche im Wasser ertrinken oder im Feuer verbrennen, – das ist ein Privileg, das wir nicht hoch genug schätzen können. In meinen Augen ist es mehr als das; es ist eine Aufforderung, eine Verpflichtung und eine Verantwortung, diese Gelegenheit mit vollem Einsatz zu nutzen, nicht nur für uns selbst, sondern für alle Lebewesen, mit denen wir es zu tun haben. Damit wir am Ende der Woche mit mehr Verständnis und Weisheit zurückkehren und etwas mehr Licht und Menschlichkeit in unsere Welt hinaustragen.

Das Ungeborene

Im 17. Jahrhundert lebte in Japan ein Meister namens Bankei Eitaku (1622-1693). Dieser hatte es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Lehre des Bodhidharma und damit das praktische Zen auf verständliche Art in den  Alltag der ganz gewöhnlichen Menschen zu bringen. Sein Wirken ging als Die Lehre vom Ungeborenen in die Geschichte ein. 

Der Raum der Stille

Der Raum der Stille – Wochenretreat 2020, Abschluss-Vortrag

«Ein Mensch, der in der Stille verwurzelt ist, ist nicht zu Fall zu bringen.» – Schon sind wir am letzten Tag dieses Sommerretreats angekommen. Wir kamen vor einer Woche aus der Hitze im Tal in den Regen hier oben und wieder in die Sonne. Einige von uns haben dieses Wechselbad auch innerlich erlebt.

Der Buddha in der Ecke

Wochenretreat August 2020, 3. Tag – Am frühen Morgen auf diesem Kissen sitzend, fiel mein Blick auf die Buddha-Figur in der Ecke neben dem Fenster. Im schwachen Dämmerlicht meinte ich zu sehen, dass ein dünner Vorhang den sitzenden Buddha verhüllte. Die Kontur der Figur hob sich in einem etwas dunkleren Grau aus der Dunkelheit des Raumes ab und die Stille um die Figur herum erfüllte den ganzen Raum. Später, bei vollem Tageslicht stellte ich fest, das es keinen Vorhang gibt an diesem Fenster, nichts, dass die Buddha-Figur verhüllen kann.

Allein-Sein

Wochenretreat August 2020, 1. Tag – Vor einem Jahr sagte ich am 1. Tag mit Nachdruck, dass wir unsere Zeit hier gut nutzen sollten, denn man könne nie wissen, ob es je wieder einen solchen Retreat geben werde oder nicht.

Unsicherheit

Im März 2000 hat die menschliche Gesellschaft einen Stein vor die Füsse geworfen bekommen. Zack! Da war etwas, das uns in unserem gewohnten Treiben stoppte. Das Phänomen bekam den Namen Corona-Epidemie oder Covid-19-Pandemie. Die Regierung rief: «Bitte bleiben Sie zu Hause – Alle!» Und in der Tat : Man blieb zu Hause – die sogenannten nicht-systemrelevanten Geschäfte wurden geschlossen, alle kulturellen Aktivitäten abgesagt.

Die Ente

Das erste Kalenderblatt dieses Jahres zeigt eine Ente. Wir haben das Jahr 2019 aufgehört mit einem Frosch und jetzt ist die Ente dran. Zufall?

Der Frosch

Das Jahr 2019 kommt zu seinem Ende und das letzte Kalenderbild des ZZB-Kalenders zeigt einen Frosch in einem Seerosen-Teich.

Karussell

Das Jahr geht bereits seinem Ende entgegen. Der Kalender des ZZB hat nur noch ein verborgenes Blatt. Der Kalender ist ja gedacht als Begleitung und Inspiration auf dem Weg, auf dem wir zusammen unterwegs sind. Das Blatt für den November 2019 zeigt farbige Kinder auf einem farbigen Karussell. Die Begleitworte lauten: «Es ist die Reise, die zählt. Das Leben sollte kein ‹Mea Culpa› sein». Dies hat mich zu einigen Überlegungen inspiriert, die ich heute mit euch betrachten möchte.

Dasselbe – immer neu

Dasselbe – immer neu : Wenn jemand das Gefühl hat, dass das, was am heutigen Tagesretreat gesagt wird, schon das letzte Mal oder beim Sommerretreat gesagt worden ist, dann ist das richtig. Dharmavorträge drehen sich immer mehr oder weniger um dasselbe. Unsere Retreats, egal ob 1- oder mehrtägig, haben immer dieselbe Ausrichtung: Erstes das Besinnen, worum es eigentlich bei der Zen-Meditation geht, und zweitens das Einüben und Vertiefen einer möglichst nachhaltigen Praxis und ihre Verwirklichung im täglichen Leben. Denn wenn wir die Zeit auf dem Sitzkissen nicht einfach verplempern wollen, dann braucht es rechtes Verstehen und rechtes Tun.

Der Spiegel

Im vergangenen Monat habe ich etliche Rückmeldungen bekommen zu den beiden letzten Dharma-Betrachtungen, in denen das Sinnbild des Spiegels und des Spiegellabyrinths benutzt wurde, um dem Kern unserer Verwirrungen und Konflikten im Leben näher zu kommen und einen Ausweg zu finden.

Das Spiegelkabinett

Das Jahr ist erst etwas über zwei Monate alt, hat aber bei vielen von euch und anderen Menschen in meinem Umfeld schon viele Sorgen und Unannehmlichkeiten mitgebracht: Verluste von geliebten zwei- oder vierbeinigen Gefährten, erschöpfende Erkrankungen, Unfälle oder persönliche Krisen und Konflikte.

Verwirrung

Verwirrung – Die Feiertage sind vorbei, das neue Jahr ist schon fast eine Woche alt und bald werden die letzten Lichtketten und geschmückten Bäume aus dem öffentlichen Raum verschwinden. Dann ist wieder alles «normal», wieder beim Alten, wie man so schön sagt. Was ist dann mit all den guten Wünschen, die uns zum Jahreswechsel von vielen Seiten zugeschickt oder mündlich überbracht wurden oder die man selber verschickt und ausgesprochen hat? — Schall und Rauch? Aus den Augen aus dem Sinn?

Unwissenheit

Die Meditationsschulen des Buddhismus (Chan, Zen,Vipassana) sind dafür bekannt oder nehmen für sich in Anspruch, einen sehr direkten Weg zur Selbsterkenntnis und einer bewussten Lebensführung zu zeigen. Sie berufen sich dabei auf Shakyamuni Buddha, der in der Kontemplation das Wesen und die Bedingungen der menschlichen Existenz bis ins letzte Detail studiert hat und durch Meditation in geistige Tiefen vorgedrungen ist, von denen die meisten Menschen keine Ahnung haben. Aber gerade diese Ahnungslosigkeit, dieses Unwissen in Bezug auf das eigene Wesen sei die Ursache für das Chaos und das Leid, das Menschen überall auf dieser Erde in Gang setzen, sagte der Buddha.

Leben in Erinnerung

Ein wundersamer Sommer ist plötzlich zu seinem Ende gekommen: Viele heisse Sommertage, üppige Blumenpracht in Gärten und Pärken, frühmorgendliche Sonnenaufgänge, laue Nächte, nur selten ein willkommenes Gewitter, dann der grosse Regen und Temperatursturz. Die vorher kaum wahrgenommene Ermüdungszeichen der Natur sind nun offensichtlich: Das Grün der Bäume matt, viele Blätter geschrumpft, neue Knospen an Blumen selten oder ganz ausbleibend, Wiesen und Felde abgeerntet; die Tage deutlich kürzer und kühler. Wieder ist ein Herbst im Anzug.

Taoismus – Die Lehre vom Tao

Gemäß der klassischen Anleitung des indischen Yogi Patanjali ist Dhyāna einer der acht Schritte des höchsten Yogaweges; im Buddhismus ist es einer der acht Facetten des Erleuchtungsweges, und in China steht Ch’an für die Meditationsform, die aus der Begegnung des Buddhismus und des Taoismus entstanden ist.

2024

Dies ist eine Serie von Dharma-Vorträgen, die Agetsu Wydler Haduch während der Meditationswoche 2024 im Allgäu-Seminarhaus gehalten hat. Das Thema der Woche war das Wirken der universalen Natur in unserem ganzen Dasein und die Entwicklung des menschlichen Bewusstseins.

1.Tag: Wie alles zusammenwirkt

Wieder haben wir uns für eine Meditationswoche zusammengefunden. Und wie immer frage ich: Warum, wozu sind wir hier? Wie kommt es, dass Leute ihr Zuhause verlassen, auf Ferien am Meer oder in den Bergen verzichten, um eine ganze Woche lang zu schweigen und zu meditieren?

2. Tag: Ist alles bloss Zufall?

Gestern haben wir uns Frage gestellt, was uns hierher gebracht hat. Es ging nicht so sehr um das «Warum», sondern vielmehr um das Zusammenspiel von Umständen, die uns im Laufe unseres Lebens auf diesen Weg gebracht haben.

3. Tag: Anhalten und Aussteigen

Die meisten Fragen, die mir im Vorfeld zu diesem Retreat zugestellt wurden und die ich auch sonst oft zu hören bekomme, betreffen eine gefühlte Spannung zwischen der Meditationspraxis in einem stillen Setting und der Hektik im Lärm des alltäglichen Lebens.

4. Tag: Der ewige Kreislauf

Der gestrige Vortrag handelte von der Notwendigkeit, unsere mentale und emotionale Raserei regelmässig anzuhalten und «auszusteigen». Wenn man das nicht tut, kommen Körper und Geist nie zur Ruhe. Heute möchte ich an das Gehörte anknüpfen und das Thema «Aussteigen» etwas weiter führen.

Die folgenden Dharma-Vorträge werden nach und nach publiziert.

5. Tag: Die Selbstreinigung des Geistes

Die Halbzeit unseres Retreats ist überschritten. Zeit, uns wiederum zu fragen: Wo stehen wir? Was haben wir bisher erfahren und was möchten wir vertiefen und festigen, bevor wir wieder in unseren Alltag zurückkehren? Lasst mich deshalb einige Tatsachen rekapitulieren.

6. Tag: Rückkehr in die Welt

Wie gestern angesprochen, ist es von Vorteil, wenn man bei der «Rückkehr in die Welt» auf einige Stolpersteine und Fallgruben gefasst ist. Ich will deshalb noch einmal darauf zurückkommen und etwas tiefer darauf eingehen, besonders für diejenigen, die so eine Woche zum ersten Mal erlebt haben.

XXX

2023

Dies ist eine Serie von Dharma-Vorträgen, die Agetsu Wydler Haduch während der Meditationswoche 2023 im Allgäu-Seminarhaus gehalten hat. Die Themen betreffen grundlegende Aspekte der Zen-Praxis im Alltag.

1.Tag: Worum es geht

Wir haben uns aus dem Alltag herausgenommen, haben die Ferien unterbrochen oder unsere Angehörigen und täglichen Verpflichtungen verlassen – für eine ganze Woche. Und die erste Frage, die ich heute, am ersten Tag, an euch richte, ist die: Warum tun wir das? Warum seid ihr hier?

2.Tag: Selbstbefragung

Selbstbefragung ist ein unverzichtbares Werkzeug auf dem Weg der Bewusstwerdung und der Zen-Praxis. Und gestern haben wir uns die Frage gestellt: “Wo bin ich eigentlich?” Wir haben aber festgestellt, dass sich diese Frage gar nicht so einfach beantworten lässt.

3.Tag: Die Grosse Stille

Die grosse Stille – In den letzten zwei Tagen haben wir damit begonnen, den Boden für eine solide Meditationspraxis zu bereiten. Heute geht es um die grosse Stille. Um diese zu erfahren, ist es nötig, ganz und gar im ruhigen Atems verankert zu sein sowie Geist und Körper zu vereinheitlich. Nicht theoretisch! Wirklich! Aktuell! Heute!

4.Tag: Blick in einen Vulkan

Wir befinden uns am 4. Tag unserer Reise durch diese Meditationswoche. Nun zieht eure geistigen Wanderschuhe an. Wir steigen heute auf einen Berg und werfen einen Blick in einen Vulkan. Das ist eine gute Gelegenheit, das bisher Eingeübte anzuwenden.

5.Tag: Intuition

Sucht man nach einer Definition von Intuition findet man Synonyme wie Instinkt, Ahnung, Eingebung, Geistesblitz, Schau. Die Wurzeln des Wortes liegen im Latein: intuitio «unmittelbare Anschauung», «intueri  «genau hinsehen, anschauen». Es ist die Fähigkeit des menschlichen Geistes, Einsichten in Sachverhalte, Sichtweisen oder Gesetzmässigkeiten zu haben, ohne den Gebrauch des denkenden Verstandes.

6.Tag:Variationen der gleichen Musik

Variationen der gleichen Musik – Wie ihr wohl längst gemerkt habt, sind alle Dharmavorträge Variationen der gleichen Musik. Alle Übermittler des Dharmas sagen im Grunde genommen immer dasselbe; und dies seit Generationen. Es geht stets um das aktuelle Leben in dieser Welt und um die Frage nach dem Umgang mit Freud und Leid.


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