Leicht wie eine Seifenblase
Leicht wie eine Seifenblase – AWH, Tagesretreat Februar 2025 «Wenn du handelst, bist du eins mit der Handlung. Erst danach […]
Leicht wie eine Seifenblase – AWH, Tagesretreat Februar 2025 «Wenn du handelst, bist du eins mit der Handlung. Erst danach […]
Das Universum – In diesem Monat illustriert der ZZB-Kalender das folgende Zitat von Meister Hakuin:
«Wenn du dich selbst vergisst, wirst du das Universum.»
Hakuin Ekaku (1686-1769), kurz Hakuin Zenji genannt, ist einer der bekanntesten Vertreter der Rinzai-Zen-Schule. Zu seiner Zeit war die Zen-Praxis in Japan schwach und kraftlos geworden, weil die Lehre der Erkenntnis durch intellektuelle Spitzfindigkeiten verfälscht worden war. Dies war im 9. Jahrhundert schon einmal geschehen. Damals war es der Zen-Meister Rinzai Gigen (Linchi,), welcher der Praxis neues Leben einhauchte. Hakuin rügte den neuerlichen Zerfall mit harschen Worten und machte es sich zur Aufgabe, den ursprünglichen Geist des Zen wieder zu erneuern.
Wochenretreat 2024, Tag:4 Der ewige Kreislauf – Der gestrige Vortrag handelte von der Notwendigkeit, unsere mentale und emotionale Raserei regelmässig
Wir sind beim dritten Kalender-Zitat von Ikkyu angekommen. Es lautet
Um zu werden, was wir waren, müssen wir aufhören, zu werden.
Lasst euch diesen Satz auf der Zunge zergehen – Um zu werden, was wir waren, müssen wir aufhören, zu werden.
Vermutlich kann man nicht auf Anhieb verstehen, was hier gesagt wird. Mein Gehirn jedenfalls war einen Moment lang still, bevor es mir die Türe zum Verständnis öffnete. Der Schlüssel liegt in der Bedeutung des Wortes «werden».
Schnee – Als ich heute morgen die Rollläden hochzog, erinnerte mich die unerwartet zauberhafte Schneelandschaft unmittelbar an eine Episode in einem der Zen-Klöster, wo ich eine Zeitlang zu Gast sein durfte. Es war ein eisig kalter Morgen im Dezember während der intensiven Meditationswoche von Rohatsu. Die Schiebewände der Vortragshalle standen weit offen. Innen und Aussen waren nicht getrennt.
Der Roshi gab ein Teisho über eine Geschichte, die in der Zen-Tradition recht bekannt ist. Sie handelt von einem Laien, namens P’ang, der viele Jahre lang von Kloster zu Kloster wanderte, im Bestreben, sein bereits tiefes Verständnis der Realität im Dialog mit unterschiedlichen Chan (Zen)-Meistern zu testen und zu vertiefen.