Lexikon-H
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- Hakuin Zenji, auch Hakuin Ekaku, (1686-1769)
- Heraklit (ca. 540 – ca. 480 v. Chr.)
- Herz-Sutra
- Hinayana-Buddhismus
- Huang-Po (jap. Ōbaku Kiun, fest. 850)
- Hui-neng (jap. Enō, 638-713)
- Hungrige Geister (Preta)
Hakuin Zenji, auch Hakuin Ekaku, (1686-1769)
Einer der bedeutenden japanischen Zen-Meister der Rinzai-Schule
Heraklit (ca. 540 – ca. 480 v. Chr.)
Griechischer Philosoph. Von ihm stammen die berühmten Sätze: «Es ist unmög-lich, zweimal in denselben Fluss zu springen.» «Viel Wissen bedeutet noch nicht viel Verstehen.» «Die Sonne scheint jeden Tag neu.» – alle Zitate aus www.aphorismen.de
Herz-Sutra
(Prajñāpāramitā Hrdaya Sūtra): Gilt als die knappste Zusammenfassung der Lehre Buddhas.
Der vollständige Text:
Das Herz-Sutra der grossen Weisheit – (Skr. Maha Pramjna Pramita Hrydaya Sutra / jap.: Maka Hannya Haramita Shingyo)
Der Bodhisattva Avolokiteshvara in tiefste Weisheit (Prajñāpāramitā) versenkt, sah deutlich, dass die fünf Skandhas ihrem Wesen nach leer sind, und überwand dadurch alles Leiden.
O Shariputra, Form ist Leere, Leere ist Form, Form ist nichts anderes als Leere, Leere ist nichts anderes als Form. Das, was Form ist, ist Leere; das, was Leere ist, ist Form. Sinneswahrnehmungen, Gedanken, Vorstellungen und Bewusstsein sind ebenfalls leer.
O Shariputra, alle Dinge sind leer. Sie werden nicht erzeugt, sie werden nicht vernichtet. Sie sind nicht unrein, sie sind nicht rein; sie wachsen nicht, sie nehmen nicht ab. In der Leere gibt es keine Form, kein Empfinden, kein Denken, kein Wollen, kein Bewusstsein, keine Augen, kein Ohren, keine Nase, keine Zunge, keinen Körper, keinen Geist; nichts zu sehen, nichts zu hören, nichts zu riechen, nichts zu schmecken, nichts zu fühlen, nichts zu denken.
In der Leere gibt es kein Wissen und kein Nicht-Wissen. Es gibt kein Alter und Tod sowie kein Auslöschen von Alter und Tod. Es gibt kein Leiden, keine Ursache von Leiden, keine Vernichtung von Leiden, keinen Weg zur Vernichtung von Leiden. In der Leere gibt es keine Erkenntnis und kein Erreichen, da es nichts zu erreichen gibt.
Im Geiste der Bodhisattvas, die in Prajñāpāramitā verweilen, gibt es keine Hindernisse, und da sie frei von Hindernissen sind, haben sie keine Angst. Indem sie die falschen Ansichten überwinden, verwirklichen sie vollständiges Nirwana. Alle Buddhas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stützen sich auf Prajnaparamita und gelangen dadurch zur höchsten vollkommenen Erkenntnis.
Deshalb muss man wissen, dass das Mantram, das durch Prajñāpāramitā verkündet wird, das grosse universale Mantram ist, das Mantram der grossen Weisheit, das höchste aller Mantrams, das Mantram ohne seinesgleichen; es hat die Fähigkeit, alles Leiden auszulöschen. Dies ist die Wahrheit frei von Irrtum.
Es lautet:
Gate gate paragate parasamgate bodhi svaha.
Hinayana-Buddhismus
Hinayana ist eine Bezeichnung für die frühe Form des Buddhismus, auch Ur-Buddhismus genannt. In ihm entwickelten sich schon verschiedene Schulen. Heute gibt es davon nur noch den Theravada-Buddhismus.
Der Hinayana-Buddhismus heisst im Gegensatz zum Mahayana-Buddhismus auch «Kleiner Weg» oder «Kleines Fahrzeug» weil er zur ersten Entwicklungsstufe des Buddhismus gehört.»
Huang-Po (jap. Ōbaku Kiun, fest. 850)
Chinesischer Ch’an Meister. Lehrer von Lin-chi (jap. Rinzai) undmitbegründer der Rinzai Linie des Zen-Buddhismus.
Hui-neng (jap. Enō, 638-713)
Einer der einflussreichsten Vertreter des chinesischen Ch’an-Buddhismus. Er ist der Sechste und letzte Patriarch in der Übertragungslinie der Ch’an (jap. Zen)-Schule. Er gilt als der Autor des Plattform-Sutras, auch Sutra des Sechsten Patriarchen genannt. In diesem werden viele buddhistische Texte zitiert und erklärt: Diamant-Sutra, Lankāvatāra-Sutra, Mahāparinirvāna-Sutra, Mahāprajñāpāramitā-Sutra, Brahmajāla-Sutra, Vimalakirti-Sutra, Lotus-Sutra und andere.
Hungrige Geister (Preta)
Geisteswesen, die als Bwohner der Hölle in der Karmalehre des Hinduismus, Buddhismus, Taoismus eine Rolle spielen. Sie werden dargestellt mit extrem dicken Bäuchen, grossen Mündern und ganz dünnen Hälsen. Denn sie leiden ständig an Hunger und Durst. Damit verköprern sie Gier, Geiz, Neid und andere negative Geisteszustände.