Zentrum für Zen-Buddhismus
Zentrum für Zen-Buddhismus – «Das Gedächtnis ist ein falscher Zeuge, weil es zum Zeitpunkt der Aktivität, an die es sich […]
Zentrum für Zen-Buddhismus – «Das Gedächtnis ist ein falscher Zeuge, weil es zum Zeitpunkt der Aktivität, an die es sich […]
Das erste Kalenderblatt dieses Jahres zeigt eine Ente. Wir haben das Jahr 2019 aufgehört mit einem Frosch und jetzt ist die Ente dran. Zufall?
Es freut uns, dass wir Euch auch dieses Jahr die zweite Nummer unserer Zeitschrift Dhyāna in Form eines Kalenders überreichen können. Wir bedanken uns für das anhaltende Interesse und die diversen Spenden, die mitgeholfen, dies zu ermöglichen.
Wenn jemand das Gefühl hat, dass das, was am heutigen Tagesretreat gesagt wird, schon das letzte Mal oder beim Sommerretreat gesagt worden ist, dann ist das richtig. Dharmavorträge drehen sich immer mehr oder weniger um dasselbe. Unsere Retreats, egal ob 1- oder mehrtägig, haben immer dieselbe Ausrichtung: Erstes das Besinnen, worum es eigentlich bei der Zen-Meditation geht, und zweitens das Einüben und Vertiefen einer möglichst nachhaltigen Praxis und ihre Verwirklihung im täglichen Leben. Denn wenn wir die Zeit auf dem Sitzkissen nicht einfach verplempern wollen, dann braucht es rechtes Verstehen und rechtes Tun.
Die Kunst des Lebens und Rechte Entschlossenheit können als die zwei Seiten einer Münze betrachtet werden. Rechte Entschlossenheit bedeutet, nicht vom Mittleren Weg abzuweichen, weder in die Welt der sinnlosen Sinnlichkeit noch in deren Gegenteil, die Welt der sinnlosen Selbstverleugnung. Auch die Kunst des Lebens folgt dem mittleren Weg zwischen den zwei Extremen der sinnlosen Sinnlichkeit und sinnlosen Selbstverleugnung. Der Mittlere Weg ist Buddhas Rezept, um den Kreislauf von Samsāra zu durchbrechen, diese leidvolle Wiederholung von Geburt, Alter und Tod, die wir fälschlicherweise für das wahre Leben halten.