Agetsu Wydler Haduch

Dasselbe und immer neu

Wenn jemand das Gefühl hat, dass das, was am heutigen Tagesretreat gesagt wird, schon das letzte Mal oder beim Sommerretreat gesagt worden ist, dann ist das richtig. Dharmavorträge drehen sich immer mehr oder weniger um dasselbe. Unsere Retreats, egal ob 1- oder mehrtägig, haben immer dieselbe Ausrichtung: Erstes das Besinnen, worum es eigentlich bei der Zen-Meditation geht, und zweitens das Einüben und Vertiefen einer möglichst nachhaltigen Praxis und ihre Verwirklihung im täglichen Leben. Denn wenn wir die Zeit auf dem Sitzkissen nicht einfach verplempern wollen, dann braucht es rechtes Verstehen und rechtes Tun.

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Der Spiegel

Im vergangenen Monat habe ich etliche Rückmeldungen bekommen zu den beiden letzten Dharma-Betrachtungen, in denen das Sinnbild des Spiegels und des Spiegellabyrinths benutzt wurde, um dem Kern unserer Verwirrungen und Konflikten im Leben näher zu kommen und einen Ausweg zu finden.

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Das Spiegelkabinett

Das Jahr ist erst etwas über zwei Monate alt, hat aber bei vielen von euch und anderen Menschen in meinem Umfeld schon viele Sorgen und Unannehmlichkeiten mitgebracht: Verluste von geliebten zwei- oder vierbeinigen Gefährten, erschöpfende Erkrankungen, Unfälle oder persönliche Krisen und Konflikte.

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Unwissenheit

Die Zen-Schule des Buddhismus ist dafür bekannt oder nimmt für sich in Anspruch, einen sehr direkten Weg zur Selbsterkenntnis und einer bewussten Lebensführung zu zeigen. Sie beruft sich dabei auf Shakyamuni Buddha, der das Wesen und die Bedingen der menschlichen Existenz bis ins letzte Detail studiert hat und dabei in geistige Tiefen vorgedrungen ist, von denen meisten Menschen keine Ahnung haben. Aber gerade diese Ahnungslosigkeit (Unwissenheit) in Bezug auf das eigene Wesen sei die Ursache für das Chaos und das Leid, das der Mensch überall auf dieser Erde in Gang setzt, sagte der Buddha.

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